Der nordamerikanische Ladestandard (NACS) gewinnt an Boden: Kentucky ist gerade der erste Bundesstaat geworden, der Teslas Ladetechnologie in staatlich finanzierten Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EVs) vorschreibt. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem führende Autohersteller, darunter Ford, den NACS-Standard für ihre zukünftigen Elektrofahrzeuge einführen und ihn damit zum De-facto-Ladestandard in Nordamerika machen. ChargePoint und Electrify …
Kentucky übernimmt Teslas NACS-Stecker für Ladestationen
Der nordamerikanische Ladestandard (NACS) gewinnt an Boden: Kentucky ist gerade der erste Bundesstaat geworden, der Teslas Ladetechnologie in staatlich finanzierten Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EVs) vorschreibt. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem führende Autohersteller, darunter Ford, den NACS-Standard für ihre zukünftigen Elektrofahrzeuge einführen und ihn damit zum De-facto-Ladestandard in Nordamerika machen. ChargePoint und Electrify America haben sich ebenfalls bereit erklärt, NACS-Stecker in ihre Ladestationen einzubauen. Aufgrund der allgemeinen Akzeptanz von NACS hat sich die Ladetechnologie von Tesla als Schlüsselakteur in der schnell wachsenden EV-Ladeszene etabliert.
Kentucky macht den Weg frei
Kentucky hat offiziell eine Richtlinie umgesetzt, die vorschreibt, dass Teslas NACS-Stecker in staatlich finanzierten EV-Ladestationen installiert werden muss. In der Ausschreibung für das EV-Ladeprogramm des Staates heißt es, dass jeder Ladeanschluss mit einem SAE CCS 1-Stecker ausgestattet sein muss und in der Lage sein muss, sich mit NACS-konformen Fahrzeugen zu verbinden und diese aufzuladen.
„Jede Ladestation muss mit einem SAE CCS 1-Stecker ausgestattet sein. Jeder Anschluss muss außerdem in der Lage sein, sich mit Fahrzeugen, die mit Ladeanschlüssen gemäß dem nordamerikanischen Ladestandard (NACS) ausgestattet sind, zu verbinden und diese aufzuladen“, heißt es in der Ausschreibung.
Während der NACS-Standard immer beliebter wird, lehnen ihn einige Hersteller und Betreiber von Ladegeräten für Elektroautos ab. Mehrere Unternehmen, darunter FLO und ChargePoint, haben sich gegen den Auftrag aus Texas ausgesprochen.
„Es braucht Zeit, um die Sicherheit und Interoperabilität der Tesla-Steckverbinder branchenweit zu standardisieren, zu testen und zu zertifizieren“, erklärten sie in einem Brief an die texanische Verkehrskommission.
Sie schlagen vor, die Einführung der NACS-Steckverbinder zu verschieben, um eine umfassende Standardisierung, Prüfung und Zertifizierung der Sicherheit und Kompatibilität in der gesamten Branche zu ermöglichen. Dieser Streit zeigt, wie komplex die Umsetzung eines universellen Ladesystems ist.
Bundesstaatliche Anforderungen an die Finanzierung
Das US-Verkehrsministerium hat Kriterien aufgestellt, die Ladeunternehmen erfüllen müssen, um Bundesmittel für den Bau von 500.000 EV-Stationen bis 2030 zu erhalten. Obwohl CCS vorgeschrieben ist, erlaubt die Regel den Ladestationen, andere Anschlüsse anzubieten, sofern diese mit CCS kompatibel sind. Während Teslas NACS an Popularität gewinnt, bleibt abzuwarten, ob die Ladeinfrastruktur für EVs in den USA den Standard schließlich landesweit übernehmen wird.
Die Entscheidung Kentuckys, Teslas NACS-Stecker in den vom Staat finanzierten Ladestationen zu installieren, ist ein großer Schritt in Richtung der Einführung standardisierter Ladetechnologien. Die nordamerikanische Ladelandschaft wird einheitlicher, da immer mehr Autos und Ladeanbieter NACS einführen. Trotzdem unterstreichen die Schwierigkeiten und der Widerstand mehrerer Branchenakteure die Komplexität der Schaffung eines einheitlichen Ladestandards. Kontinuierliche Fortschritte bei der Technologie und den Standards für das Aufladen von EVs werden entscheidend sein, um die Zukunft der Elektromobilität zu gestalten.
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